Nun sind es schon 7 Wochen her, als wir ins Wohnmobil umgezogen sind und uns von einem 6.5 Zimmer Haus in ein 3.5 Tonnen Wohnmobil einlebten. 7 Wochen im Wohnmobil unterwegs in der Corona-Zeit und mit viel Wind und Biese. Das Wetter war bis jetzt meist trocken und warm ausser an den Eisheiligen, wie der Name schon sagt kalt und nass. Danach war es super, jedoch ständigem Wind und Biese begleitet. Ich denke es hat noch nie soviel gewindet im Mai, jedoch habe ich das noch nie so erlebt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch nie solange und ständig Draussen, dem Wetter ausgesetzt, war wie in den letzen 7 Wochen. Die Meterologen sagen das liegt an dem hohen Luftdruckunterschied vom Genfersee und dem Bodensee.

Reisen in der Corona-Zeit, Segen und Fluch zugleich. Die Pandemie, verursacht vom COVID 19 führt Weltweit zu Reisebeschränkungen und Grenzschliessungen. Deshalb sind wir in der Schweiz unterwegs in dieser Zeit bis die Grenzen öffnen. Jedoch sind auch alle Campingplätze, Restaurants und Freizeitaktivitäten geschlossen. Am 11 Mai gehen die Restaurants und Museen wieder auf. Perfekt auf die Eisheiligen, so konnten wir mal ins Restaurant und ins Verkehrshaus vor dem Wetter flüchten. Da wir Solarpanels auf dem Dach haben sind nicht abhängig von Stellplätzen oder Campingplätze. Zudem ist Wild in der Natur stehen schöner und günstiger. Jedoch darf man in der Schweiz meist nur eine Nacht am gleichen Ort bleiben oder über 1600 m.ü.M kann man frei stehen. Da erlebt man auch die schönsten Natur Ereignisse.

Da die Campingplätze zu sind, sind wir immer wieder auf der Suche nach Wasser, Abfall- und Abwasserentsergung und das schlimmste Wäsche waschen. in der nähe von Montreux haben wir keinen Waschsalon gefunden, daher von Hand waschen. ca. 3 Stunden eiskaltes Wasser, nie wieder! :)

Jetzt zu den positiven Dinge während der Corona Zeit - es ist alles leeeeeer, keine Leute und kein Verkehr - super!! Zermatt war wie ausgestorben und viele andere Orte auch, ja Freizeitattraktionen waren geschlossen, jedoch kann man so die Natur voll geniessen. Viele Parkplätze waren leer und frei für unser grosses Fahrzeug. Wir haben die Zeit genossen als Familie unterwegs bis jetzt auch wenn es nicht immer einfach war. Platzmangel, Geschrei der Kinder während der Arbeit usw. Auch wenn sich alle mal auf die Nerven gingen, es war eine unbezahlbare Zeit zusammen. Wir sind Dankbar für die tollen Erlebnisse zusammen unterwegs zu sein und freuen uns auf weitere.

Nun verweilen wir bei dem schlechten Wetter, der sogenannten Schafskälte in dieser Zeit, in der Ostschweiz. Besuche von Familie und Geschäft stehen an bis sich die Grenzen öffnen und wir weiter fahren können.